Unser Kalender 2024 ist erhältlich!

Unser Kalender ist an vielen Orten in Köln erhältlich gegen eine Spende von 10€ oder mehr:

Allerweltshaus (zu den Öffnungszeiten)
bunt Buchhandlung in Ehrenfeld
das Qlosterstüffje  in Ehrenfeld
Limes, Jakubowski, Vreiheit in Köln Mülheim
Nobiko in Kalk
Lotta in der Südstadt
handtverlesen in Bickendorf

Außerhalb Kölns senden wir euch den Kalender zu, bitte schreibt dazu eine Email an buergerinnen-asyl_k0eln@riseup.net.

Unser Konto:

Bürger*innenasyl Köln
Sparda-Bank
IBAN DE03 5009 0500 0005 2406 84
BIC: GENODEF1S12

Achtung:
Spenden sind nicht steuerlich absetzbar

Kein Mensch ist Illegal-RadKultour: RadKultour mit Kurzfilm, Konzerten und mehr

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Das Bürger*innenAsyl Köln lädt zum gemeinsamen Programm mit KFFK/Kurzfilmfestival Köln, Tanzranzen Konzerte und weiteren Beteiligten ein:

Mit unserer RadKultour wollen wir in Bewegung kommen und bleiben, uns mit antirassistischen Gruppen und Menschen vernetzen und verschiedene Aspekte illegalisierten Lebens geflüchteter Menschen sichtbar machen. Es wird einen Kurzfilm, ein Konzert und einen weitere Programmpunkte geben. Hierbei werden einerseits Strukturen, die Menschen in die Illegalität bringen, thematisiert und problematisiert, andererseits wollen wir Perspektiven für solidarisches Handeln aufzeigen und diese Solidarität auch einfordern. Denn, ob Wohnraum, Gesundheitsversorgung oder Arbeitsmarkt – illegalisierte Menschen haben hierzu kaum Zugang und werden häufig in einer Stadtgesellschaft nicht mitgedacht. Am Ende der Radtour möchten wir im Allerweltshaus bei Essen, Kaltgetränken und Live-Musik von Rapfugees und Ezra zusammenkommen und den Tag gemeinsam ausklingen lassen.

Wir starten am 20.05. um 14 Uhr im Nordpark (neben dem Bolzplatz). Bring dein Rad und Freund*innen mit. Dann fahren wir gemeinsam los.
Ab 17:30h sind wir im Allerweltshaus (Konzertstart 19h) oder komm zu den einzelnen Zwischenstopps.

mehr Infos unter
twitter: Bürger*innenAsyl NRW
instagram: Bürger*innenAsyl Köln

ENGLISH

Bürger*innenAsyl Köln invites you to a joint programme with KFFK/Kurzfilmfestival Köln, Tanzranzen Konzerte and other participants:

With our RadKultour we want to get and stay in motion, network with anti-racist groups and people and make different aspects of illegalised life of refugees visible. There will be a short film, a concert and another programme item. On the one hand, we will discuss and problematise structures that bring people into illegality, on the other hand, we want to show perspectives for solidary action and also demand this solidarity. Whether it is housing, health care or the labour market – illegalised people hardly have access to these and are often not considered in urban society. At the end of the bike tour, we would like to get together at the Allerweltshaus with food, cold drinks and live music by Rapfugees and Ezra and end the day together.

We start on 20.05. at 2 pm in the Nordpark (next to the football field). Bring your bike and friends. Then we will ride off together.
From 5.30pm we’ll be at the Allerweltshaus (concert starts at 7pm) or come to the various stops along the way.

more information
twitter: Bürger*innenAsyl NRW
instagram: Bürger*innenAsyl Köln

Achtung! Unser Solikalender 2023 ist da!

Das Bürger*innenAsyl ist der Versuch, sich in praktischer Solidarität mit Geflüchteten gegen ihre Abschiebung einzusetzen. Das kostet Geld.

Einen Beitrag dazu leistet der neue Solikalender als ideales Weihnachtsgeschenk!
Mindestpreis 10 Euro, möglichst mehrere Exemplare kaufen!

Erhältlich:

  • BUNT Buchhandlung
  • der Andere Buchladen
  • Allerweltshaus ACHTUNG: Das AWH ist umgezogen in die Geisselstr. 3-5
  •  [ku:]
  • Nobiko
  • Stelze
  • Limes
  • Naturfreundehaus
  • Buchladen Bickendorf
  • Lotta
  • Café Hibiskus
  • Assata im Hof
  • Jakubowski

Bestellungen (von außerhalb Kölns) via buergerinnen-asyl_k0eln@riseup.net

Spendenkonto: Bürger*innenasyl Köln
Sparda-Bank
IBAN DE03 5009 0500 0005 2406 84
BIC: GENODEF1S12
Achtung: Spenden sind nicht steuerlich absetzbar

Unser Streetart Solikalender 2022 ist da!

Das Bürger*innenAsyl ist der Versuch, sich in praktischer Solidarität mit Geflüchteten gegen ihre Abschiebung einzusetzen. Das kostet Geld. Einen Beitrag dazu leistet der neue Solikalender als ideales Weihnachtsgeschenk.

Mindestpreis 10 Euro, möglichst mehrere Exemplare kaufen!

Bestellungen via buergerinnen-asyl_k0eln@riseup.net

sowie in Köln erhältlich bei:

Allerweltshaus, Körnerstr. 77-79. Ehrenfeld

Bunt Buchhandlung, Venloer Str. 338, Ehrenfeld

Buchhandlung Ulrich Klinger, Rochusstr. 93, Bickendorf

E.D.P. , Venloer Str. 416, Ehrenfeld

Nobiko, Josephkirchstr. 25, Kalk

Lotta, Karthäuserwall 12, Südstadt

Qlosterstüffje, Venloer Str. 221, Ehrenfeld

Café Hibiskus, Ritterstr. 52, Innenstadt

 

No-Lager-Aktionswoche vom 19. bis 27. Juni 2021

Menschen auf der Flucht werden eingesperrt, entrechtet und isoliert.
Die No-Lager Aktionstage NRW wollen für eine menschenwürdigere Aufnahme und dezentrale Unterbringung von Geflüchteten streiten – denn so wie es ist, kann es nicht bleiben.
Auch in Köln ist das Thema weiterhin aktuell.
Vor dem Hintergrund eines aktuellen Ratsbeschlusses zur Abschaffung der Lagerunterbringung auf kommunaler Ebene ist es jetzt wichtig, dass dies zu einer wirklich nachhaltigen und zeitnahen Verbesserung der Lebenssituation von geflohenen Menschen führt.
Auf dieses und weitere Themen möchten wir in Köln mit verschiedenen Organisationen, Initiativen und Gruppen im Rahmen der Aktionstage aufmerksam machen:

– 22.6. 18.00 – 19.30 Uhr online:
ABSCHIEBUNG AUS DER UNTERKUNFT – Soziale Arbeit zw. institutionellen Zwängen & politischem Anspruch

– 27.6.2021 13h bis 17h am Heumarkt in Köln:
Informationsrundgang zur Situation von geflüchteten Menschen in Lagern

Am Freitag den 25.6. gibt es eine zentrale Demo in Düsseldorf: Treffpunkt 17h am DGB-Haus
Close the camps – break isolation!
Mehr infos unter: https://no-lager.eu/

2 Jahre Initiative Bürger*innen-Asyl Köln – Ein Rück- und Ausblick

Zu Beginn 2019 hieß es plötzlich bei einem Treffen „Ok, ich glaube, es geht jetzt los.“ Hinter diesem Ausruf stand die erste konkrete Anfrage nach Unterstützung und Unterbringung ans Bürger*innen-Asyl Köln. Es wurde kurz überlegt, immerhin hatten wir uns zu diesem Zeitpunkt schon monatelang lang getroffen, haben rechtliche und medizinische Informationen gesammelt, bestehende Strukturen der Unterstützung zusammengetragen, Wohnraum erfragt, eine Kampagne gestartet, Infoveranstaltungen gemacht und vor allem Geld gesammelt. Wir waren gut vorbereitet und trotzdem aufgeregt, als es konkret wurde.

Seitdem gab es zahlreiche weitere Anfragen. Menschen, die akut von Abschiebung bedroht waren, meldeten sich, unser Umfeld wendete sich an uns, weil sie jemanden kannten, der*die von Abschiebung bedroht war. Mittlerweile sind wir bundesweit vernetzt mit anderen Bürger*innen-Asyl Initiativen, so dass wir auch untereinander Anfragen weiterleiten. Suad, die erste Person im Kölner Bürger*innen-Asyl, hat mittlerweile in Deutschland einen Asylantrag gestellt, der abgelehnt wurde. Dagegen wurde Klage eingereicht, die Verhandlung steht noch aus, da auch die Gerichte aufgrund der Corona-Pandemie für einige Wochen ihre Arbeit eingestellt hatten. Aber Suad hat einen Ausbildungsplatz gefunden, der zumindest die Chancen auf Bleibemöglichkeiten erhöht.

In den letzten 1,5 Jahren haben wir ca. 12 Menschen unterstützt und in ihren jeweiligen Lebenslagen begleitet. Einige zogen nach wenigen Wochen weiter, wie zum Beispiel Farin, der nach mehrfach abgelehnten Asylanträgen einen Platz zum Verschnaufen braucht, um neue Lebenspläne zu schmieden.

Für die meisten ging und geht es aber um eine langfristige Unterbringung, darum, die Überstellfrist von 18 Monaten zu überbrücken, um nicht in dasjenige europäische Land zurückgeschoben zu werden, in dem sie zuerst ihre Fingerabdrücke abgegeben haben. Nach der Dublin III Verordnung ist Deutschland erst nach 18 Monaten zuständig für das Asylverfahren, wenn Menschen, wie es im Gesetzestext heißt, sich der „Abschiebung entzogen haben“ und als „untergetaucht“ gelten. Ein langer Zeitraum, in dem es vor allem ums Warten geht, der begleitet und finanziell abgesichert werden muss.

Aktuell helfen wir 7 Menschen, diese Zeit zu überbrücken. Einige haben mehrfach die Flucht nach Europa unternommen, andere kommen aus sogenannten „sicheren Drittstaaten“ oder „sicheren Herkunftsländern“, sie haben so gut wie keine Chance, ein Asylverfahren positiv bescheinigt und damit eine Bleibeperspektive zu bekommen. Diesen Menschen versuchen wir eine Verschnaufpause zu ermöglichen, Zeit und einen Ort, an dem sie zur Ruhe kommen und weitere Perspektiven entwickeln können. Manche klagen gegen die Ablehnung ihres Asylbescheids und haben während dieser Zeit weder Wohnraum noch finanzielle Mittel zur Verfügung. Der deutsche Staat lässt die Menschen auf der Straße stehen, während sie von ihrem Recht Gebrauch machen. Für all diese Menschen und Lebenslagen brauchen wir immer noch und immer wieder eure Unterstützung.

Wir bitten euch weiterhin, die Idee des Bürger*innen-Asyls zu verbreiten und zu diskutieren! Es gibt ein Recht auf Asyl. Und die sich immer weiter verschärfende Gesetzeslage, die brutalen Praxen der Lagerhaltung und Abschiebung sowie die daran anschließenden oder auch vorausgehenden Diskussionen um Asyl, Abschiebung, Flucht und Migration kriminalisieren und illegalisieren Menschen, die in existenzieller Not sind.

Auch während des Lockdowns haben Menschen im Bürger*innen-Asyl Schutz und Unterstützung erfahren. Die Corona Pandemie hat zwar zu einer kurzfristigen Aussetzung von Abschiebungen geführt, was in der Folge aber eine faktische Verlängerung der Überstellfrist bedeutet. Mittlerweile sind Abschiebungen wieder angelaufen und wir gehen davon aus, dass sich die Zustände aufgrund verschärfter Grenzsicherungen und erweiterter Überprüfungsbefugnisse der Exekutive zuspitzen werden.

Wir freuen uns aber auch über praktische Unterstützung, über Kontakt-, Sprach-, Sport- und Freizeitangebote, die das Warten erträglicher zu machen.

Und natürlich brauchen wir weiterhin solidarischen Wohnraum und Geldspenden, um Auszeiten und Schutzräume ermöglichen zu können.

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Unterstützer*innen bedanken, Danke für eure Hilfe und finanzielle Unterstützung, für ein Projekt, das vorwiegend im Hintergrund und mit vielen helfenden Händen getragen wird.